In the long run

runtastic: Leistung leicht gesteigert

runtastic ist eine app, die viele Jogger auf dem Smartphone haben. Mit ihr sieht man googlemaps mäßig den gejoggten Streckenverlauf und eine Reihe weiterer Daten.

Falls es irgend geht, versuche ich bei YouTube immer einen Song zu finden, der das Thema musikalisch untermalt. Es gibt für den Post natürlich nur eine Wahl: dies hier

Was zeigt runtastic alles an?

Es zeigt neben der Einbindung des Streckenverlaufs in die Landkarte auch noch eine Reihe von Zahlen. Zum Beispiel die Zahl der zurückgelegten Kilometer, die bisherige Dauer des Laufes oder auch die Geschwindigkeit. Wer mag, kann auch sein Gewicht angeben. Dann errechnet runtastic den Kalorienverbrauch.

Wie funktioniert das?

Über GPS. Also über eine Satelliten-Ortung. Der Satellit, genauer mehrere Satelliten, so lässt sich der Standort besser triangulieren, misst andauernd meine Position, bzw. dessen Veränderung. Damit erreicht man eine hohe Genauigkeit. Höher zumindest als diese alte achtziger-Jahre Technik, wo die Leute mit uhrenartigen Messgeräten am Handgelenk unterwegs waren.

Diese Messgeräte zählten Pendelbewegungen und später musste man die Anzahl der Pendelbewegungen mit der Schrittlänge multiplizieren. Außerdem musste man hoffen, dass sich die Ungenauigkeiten kompensierten. Und nicht etwa gegenseitig hochschaukelten.

Übrigens funktionieren noch heute die meisten Fitnessarmbänder auf dem Prinzip der Pendelzählung. Ein Einbau der GPS-Technik wäre schlichtweg zu teuer gekommen. Wie auch immer. Mit Smartphone und Satellitenortung hat man diese Zeiten zum Glück hinter sich gelassen.

Zumindest in der grauen Theorie.

Und wie schlägt sich runtastic denn so in der Praxis?

Nun, ja. Fittere Freunde schimpften schon eine Weile über vermeintliche Messungenauigkeiten. Mich, als Nicht-Sportler störte das nicht. Aber vor ein paar Monaten fiel selbst mir auf, dass mein Gewicht, der Puls und Blutdruck etwas aus dem Leim gingen. Also lud ich runtastic auf mein Handy, und ab ging es in den Wald.

Ich erreichte nach einigen Wochen Training meine Standardstrecke. Da die km-Zahl zu kläglich ist, lasst mich lieber sagen, sie liegt bei 5 Millionen Millimeter. Ich joggte anfangs mit dem Smartphone in der Hand. Ergebnis war, ich konnte meine Standardstrecke nicht steigern. Außerdem sah es so aus, als würden routiniertere, und ja auch schnellere, Jogger, dem Smartphone in der Hand leicht spöttische Blicke zuwerfen. Also verfrachtete ich das Handy in die Hosentasche.

Und siehe da! Plötzlich ging es mit der Entfernung nach oben. Ohne die Standardstrecke zu ändern, wurde sie länger. Mal 5,3 Millionen Millimeter, mal 5,4 Millionen Millimeter. Damit einhergehend verbesserte sich selbstverständlich auch die Geschwindigkeit. (Die Zeit blieb gleich. Aber bei erhöhter Entfernungsangabe, steigerte sich, auch ohne dass ich schneller geworden war, meine Geschwindigkeit.)

It`s magic.

 

 

markus

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markus
Tags: Gesundheit