Mit SPIEGEL Cover Banken geht die Serie in eine neue Runde.
Wirecard ist eines der größten deutschen Finanzinstitute. Im Bereich mobiles Bezahlen kooperiert sie mit über einer Viertelmillion Unternehmen. Darunter auch den Branchenriesen Ikea und Aldi. Wirecard bietet über ihr Tochterunternehmen Wirecard Bank AG (die tatsächlich auch über eine deutsche Banklizenz verfügt) zudem physische und virtuelle Kreditkarten an.
Im Mai wurden ihr falsche bzw. irreführende Bilanzierung vorgeworfen. Der Aktienkurs kollabierte um mehr als die Hälfte. Wirecard reagierte folgendermaßen: Sie dementierten jedes Fehlverhalten und erstatteten Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft.
Fast könnte man meinen, der Vorfall sei dieses Jahr passiert. Er fand jedoch bereits im Jahr 2008 statt. Und der Ablauf sollte sich als Muster etablieren. Bei jedem neuen Vorwurf handelte Wirecard aggressiv. Konzern Anwälte nahmen jeden sofort ins Visier, der sich ihnen gegenüber auch nur ein wenig aus der Deckung wagte.
Auf diese Weise konnte das Finanzinstitut ein Dutzend Jahre lang den Druck im Kessel halten. Dann kam die Financial Times und hielt dem Druck stand. Entschuldigung, wir haben es immer noch nicht verstanden. Wo genau auf den Philippinen sind denn nun ihre zwei Milliarden?
So wird also eine Bank in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL dargestellt. Wie aber präsentierte DER SPIEGEL das in früheren Ausgaben seit 1970?
Die meisten von uns stehen wie DER SPIEGEL der kapitalistischen Gier der Banken hilflos gegenüber. Die letzte Bilderserie gebührt deshalb der RAF (und auch einigen Polizisten). Ihnen gelang es mit dem Umleiten von Kapitalströmen eine handfeste Antwort zu finden…
Und hier geht es zur Hauptseite:
Themenübersicht Spiegel Titelbilder
Habe ich vielleicht ein zu diesem Beitrag passendes SPIEGEL Titelbild übersehen? Oder habt ihr noch Vorschläge für weitere Themen zur Serie SPIEGEL Cover ?? Das würde mich interessieren! Schreibt sie doch einfach in die ⇓Kommentar-Box unten ⇓ rein!
DER SPIEGEL ist eine der auflagenstärksten deutschen Wochenzeitschriften, und bei den Titelbildern legen sie sich richtig ins Zeug. Die SPIEGEL Cover schafften es sogar schon zu Ausstellungen in Museen. Für sämtliche Cover liegt das copyright bei DER SPIEGEL