SPIEGEL Cover: Der will doch nur spielen!

Mit SPIEGEL Cover: Der will doch nur spielen! geht die Serie in eine neue Runde.

spielen
So verspielt gibt sich DER SPIEGEL in der aktuellen Ausgabe. Wie aber präsentierte DER SPIEGEL das in früheren Ausgaben?

SPIEGEL Cover: Der will doch nur spielen! Der Rückblick

Niemand soll dem SPIEGEL vorwerfen, er brächte nur seriöse Themen Themen. Ab und an, bevor aus Spielen ernst wird, sind sie ihrer Zeit weit voraus.

Zum Beispiel hier:

Titelbild
1978

Knapp 40 Jahr hat das Titelbild auf dem Buckel. Und besitzt immer noch eine erstaunliche Aktualität. Bei Trump und Brexit hatten sich die Demoskopen auch getäuscht. Wobei den meisten wahrscheinlich ein Trumpit lieber gewesen wäre.

Hier zum Beispiel aber nicht.

Spielen
1995

Das einzige Cover zum Thema Spielen, welches auch wirklich Kinder zeigt. Das Motto lautet: Die Jugend von heute taugt nichts mehr. Allerdings hatte das bereits Sokrates vor mehr als 2000 Jahren erkannt.

Insgesamt herrscht aber eher bei den üblichen Verdächtigen Krieg, Politik und Finanzen eine Analogie zum Spielen vor.

Krieg

Sämtliche Titelbilder stammen aus den 80er Jahre. 3 Mal geht es um die Amerikaner und einmal um die Bundeswehr. Der Jäger 90 war so eine Art Prototyp für die spätere Bundeswehr-Drohne. Genauso teuer und untauglich aber noch bemannt.

Finanzen

Ach Herrje, die Finanz-Jungs spielen das Spiel einfach einfallsreich! Hier ein erster Schwung an verspielten Titelbildern. (Der zweite Schwung folgt bei der Vergabe des breaking-the-rules-awards)

Politik

Wie andere Westerwelle-Cover hat auch dieses im nachhinein schwarzen Humor und eine abgründige Tiefe. Es geht hier aber nicht um Guido, sondern um den Mann im Hintergrund. Wladimir Putin. Wie jeder Russe, spielt er gern mal eine Partie Schach. Und am liebsten gegen, ach, schaut selbst in die Überraschungslinks:

Überraschungslink Nr. 1

Überraschungslink Nr. 2

Überraschungslink Nr. 3

Okay, Putin gegen Obama, die 5.

Putin spielt Schach gegen Obama Nr. 6

Putin mit Bush

Putin mit ohne Gegner

Putin mit Pferd

Sodele. Abschließend kommen wir zum Höhepunkt des heutigen Beitrags:

Der breaking-the-rules-award

nominates are:

DER SPIEGEL
1995

Der Bundesnachrichtendienst.

Ehrensache, dass bei den Regelbrechern auch ein Geheimdienst dabei ist. Aber glaubten die Jungs wirklich, man könne den breaking-the-rules-award gewinnen, bloß weil man ein halbes Kilo radioaktives Plutuniom ins Land geschmuggelt hat? Ne, ne, ne. Da hat die Konkurrenz stärkere Geschütze.

Spielen
1995

Nick Leeson.

Zocker für die Barings Bank. Er legte deren Trading Regeln recht freimütig auf seine Art aus. Das führte schnell zu deren Zusammenbruch. Schuld war ein Fehlbetrag von einer knappen Milliarde. Klingt heute nach nichts, war aber Mitte der Neunziger Jahre ein Haufen Kohle. 4 Jahre saß er in einem üblen Singapurer Knast ab. Er sang während der Zeit am Telefon für eine Punkband „I did it my way“, schrieb eine Autobiografie und bekam Darmkrebs. Inzwischen hat er 3 Kinder und engagiert sich in der Krebsforschung.

Spielen
2012

Josef Ackermann und Anshu Jain.

Chefs der Zocker der Deutschen Bank. Unter ihnen brach die Deutsche Bank die Regeln zur Bestimmung wichtiger Zinssätze wie den Libor und den Euribor. Sie half zusätzlich vermögenden Kunden Steuergesetze zu brechen. Half aber alles nichts. Der award geht an…

…and the breaking-the-rules-award goes to…

Titelbild
2009

Josef Ackermann!

Meine Güte! Der erste Typ, der gleichzeitig Kandidat und Titelträger ist. Was für ein Pfundskerl! Mit nur einer minimalen, aber genialen Abweichung gelang es ihm, das Brechen von Regeln in ein besseres Licht zu rücken. Die gesamte der-5-minuten-blog.de-Redaktion hat einstimmig für ihn gevotet.

Und hier geht es zur Hauptseite: 

Themenübersicht Spiegel Titelbilder

DER SPIEGEL ist eine der auflagenstärksten deutschen Wochenzeitschriften, und bei den Titelbildern legen sie sich richtig ins Zeug. Die SPIEGEL Cover schafften es sogar schon zu Ausstellungen in Museen. Für sämtliche nachfolgenden Cover liegt das copyright bei DER SPIEGEL


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