In the long run

SPIEGEL Cover Deutsche Bank

Mit SPIEGEL Cover Deutsche Bank geht die Serie in eine neue Runde.

So wird die Deutsche Bank in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL dargestellt. Wie aber präsentierte man sie in früheren Ausgaben?

SPIEGEL Deutsche Bank: Der Rückblick

Wie aber wurden früher die gleichen Sachverhalte präsentiert? Diese Reihe zeigt, wie sich manche Themen ab 1970 hinweg entwickelten. (oder auch nicht.)

Fans der Deutschen Bank sollten dieses Bild genießen. Schöner wird es Laufe des Beitrags nicht

Mit diesem Titelbild aus dem Jahr 1985 fingen die Berichterstattungen auf der Titelseite an. Der neue Hauptsitz war ein Jahr zuvor eingeweiht worden. Bauarbeiter hatten dafür in Frankfurt ein halbes Jahrzehnt hart arbeiten müssen. Ob sie so hohe Prämienzahlungen bekamen wie die Manager der Deutschen Bank? Vermutlich nicht.

Jedenfalls herrschte Mitte der Achtziger Jahre Goldgräberstimmung. Die beiden Barren stehen für diesen Hauptsitz. Zwei merkwürdig schief zu einander angeordnete Hochhäuser. Manchmal werden sie Soll und Haben genannt. Oft auch die Twin Towers. Es soll Leute geben, die ihnen auch ein ähnliches Schicksal an den Hals wünschen.

Na, gut. Für die Fans. Noch ein Bild aus den guten alten Zeiten (89)

Wie kam die Deutsche Bank eigentlich zu ihrem Geld?

Inzwischen trüben erste Wölkchen den Himmel. Wo kommt eigentlich genau das viele Geld vom fetten Schwein her?
1992: Das ist jetzt ein bisschen unfair. Beim letzten Mal diente noch ein Goldbarren als Metapher für die Deutsche Bank. Inzwischen ist es nur noch eine Waschmaschine
Äh, nein. Nicht die fetten Banken wurden ausgenommen. Umgekehrt. Das Fett muss ja irgendwo herkommen.
Es gab ein Jahr nach der Jahrtausend-Wende ein zweites Titelbild mit gleicher Thematik. Ob ein solches Cover für dieses Millenium das Letzte bleibt?
Und hier (1996) haben wir die dritte Basis für die fetten Gewinne. Das Geld der Steuersünder

Okay. Und wie verlor die Deutsche Bank ihr Geld?

Da noch nicht. Deutsche Bank und Dresdner wollten fusionieren, bekamen es aber im Jahr 2000 nicht auf die Reihe. Die Nr 1 und die Nr 3 der der deutschen Finanzhäuser in einem Boot. Verdammt. Das hätte die Titanic der Kreditinstitute werden können

Deutsche Bank und Dresdner wollten fusionieren, bekamen es aber im Jahr 2000 nicht auf die Reihe. Die Nr 1 und die Nr 3 der der deutschen Finanzhäuser in einem Boot. Verdammt. Das hätte die Titanic der Kreditinstitute werden können.

Jetzt. Versenktes Geld? Weltwirtschaftskrise? Bankenkrise? Ja, sind wir denn schon im Jahr 2009?! Nein. Hier platzt erst das Dot.com-Bläschen (2002)

Versenktes Geld? Weltwirtschaftskrise? Bankenkrise? Ja, sind wir denn schon im Jahr 2009?! Nein. Erst platzt das Dot.com-Bläschen (2002)

Ach, hören Sie doch auf, auf den blöden Frosch zu schauen! Es geht um den Typen unten links.

Nun hat die Finanz-Krise von 2009 auch die Deutsche Bank erreicht. Ackermann hat einen Einfall. Den hatte ich auch schon als kleines Kind beim Spielen. Wenn es mies für einen läuft, müssen halt die Regeln geändert werden.

Zocken ist okay. Solange man gewinnt.

2012: 3 Jahre später. Was hat die Deutsche Bank denn nun gemacht, damit es wieder schön rund läuft?

Es kristallisieren sich inzwischen einige Antworten heraus. Eine der netteren lautet: Die Deutsche Bank hat gezockt. Sie erhöhten das Risiko.

Immer noch 2012

Eine weniger nette Antwort lautet, sie haben die Regeln gebrochen. Äh. Entschuldigung, Herr Ackermann. Die Deutsche Bank hat die Regeln geändert. Zusammen mit anderen Großbanken manipulierten sie wichtige Zinssätze  zu ihren Gunsten.

…and the Twin-Award goes to…

Das ist diesmal keine schwere Frage. Welches Cover sieht dem aktuellen Titelbild am ähnlichsten?

Natürlich dieses mitten aus dem Zentrum der damaligen Finanzkrise (2009):

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