Das aktuelle SPIEGEL Cover zeigt den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz. Er war eindeutig einer der Gewinner der Bundestagswahl ’21. Nun bringt DER SPIEGEL also ein Porträtfoto von ihm.
Er blickt dem Betrachter mit leicht zur Seite gedrehten Kopf direkt in die Augen. Fast schon unangenehm grell leuchtet der Fotograf sein Gesicht aus. Keine Ahnung, was das suggerieren soll. Olaf, der Erleuchtete? Scholz, die Lichtgestalt?
Und das war es auch schon auf der Bilderebene. Auf der Textebene gibt es einen kurzen Auszug aus dem Interview. Scholz geht davon aus, er wird der nächste Bundeskanzler. Und blickt danach noch weiter in die Zukunft. Wiederwahl? Warum nicht?
So wird also die Zukunft für Olaf Scholz und die Deutschen in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL dargestellt.
Wie aber präsentierte DER SPIEGEL die Zukunft in früheren Ausgaben seit 1970?
Na, das ist ja paradox. Im Nachhinein wirkt die Politik der Zukunft ziemlich rückwärts gewandt…
Darum solltet ihr auch besser im Hier und Jetzt leben! Die Gegenwart endet nämlich irgendwann. Und dann wird es ungemütlich.
Zumindest nach dem SPIEGEL.
Äh… Die Sortierung erfolgte chronologisch, nicht nach Relevanz!
Hier brauchte ich Mut zur Lücke. Es gab fast 30 Titelbilder, die sich mit dem Leben in der Zukunft befassen. Ein zentraler Aspekt war häufig: Wir werden immer älter! Wer soll da bloß die ganze Arbeit machen?
Die Antworten lassen sich zu 3 Punkten zusammenfassen:
Vielleicht ist es euch auch schon aufgefallen? Seit der Jahrtausendwende haben wir den Futur 1, immer seltener benutzt. Das Wort wird stirbt aus. Inzwischen lässt sich das auch auf einigen SPIEGEL Titelbildern nachvollziehen.
Deshalb hier auch nochmal der richtige Titel:
Anscheinend ist die Zukunft oben rechts…
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Habe ich vielleicht ein zu diesem Beitrag passendes SPIEGEL Titelbild übersehen? Oder habt ihr noch Vorschläge für weitere Themen zur Serie SPIEGEL Cover ?? Das würde mich interessieren! Schreibt sie doch einfach in die ⇓Kommentar-Box unten ⇓ rein!
DER SPIEGEL ist eine der auflagenstärksten deutschen Wochenzeitschriften, und bei den Titelbildern legen sie sich richtig ins Zeug. Die SPIEGEL Cover schafften es sogar schon zu Ausstellungen in Museen. Für sämtliche Cover liegt das copyright bei DER SPIEGEL