Veröffentlichung: 13. November 2024
Es gibt in Deutschland natürlich eine ganze Reihe von Wochenmagazinen. Doch Spiegel, Focus und Stern sind bereits seit Jahrzehnten die drei großen Platzhirsche. Nun stieß ich bei Statista.com auf eine interessante Infografik. Sie zeigt die verkaufte Auflage der drei Zeitschriften aus dem Jahr 2016. Der Spiegel lag damals bei 771.000, der Stern schon deutlich dahinter bei 704.000. Abgeschlagen auf dem dritten Platz landete das Focus Magazin mit 478.000 Heften.
Das sieht in einem Kuchen-Diagramm so aus:
Ich verrate euch vermutlich nichts Neues, wenn ich euch erzähle, die Auflage (zumindest die in Papierform) ging die letzten acht Jahre weiter in den Keller. Aber nicht für alle Platzhirsche im gleichen Maße. Tatsächlich konnte sich der Spiegel, dessen Auflage um „nur“ 100.000 Zeitschriften fiel, sogar noch recht gut halten.
Focus und Stern sackten dagegen auf pi mal Daumen eine Viertelmillion verkaufter Magazine ab.
Die veränderten Machtverhältnisse zeigt das zweite Kuchen-Diagramm recht gut:
Wie ihr seht, hat der Spiegel trotz absoluter Verluste, seine Vormachtstellung sogar noch ausbauen können.
Kleiner Fun Fact zum Schluss. Ich hatte vor der Arbeit noch ein bisschen Zeit und googelte mal, ob es noch frühere Daten zur Auflage gibt. Tatsächlich wurde ich schnell fündig. In dem Artikel von 2004 werden ebenfalls die Verkaufszahlen von Spiegel, Stern und Focus gegenübergestellt.
Ich habe dann einfach (mit sehr viel Mut zur Lücke😔) diesen 3×3 Datensatz in folgenden Langfrist-Chart übergeführt:
Und jetzt ist auch klar, wer der große Verlierer in diesem Trio ist. Der Stern verlor tatsächlich 73% seiner Papierauflage. Tatsächlich stellt sich die Situation bei der E-Paper-Auflage für die drei Platzhirsche im Zeitverlauf deutlich besser dar. Aber das wird dann Thema eines anderen weiteren Beitrag sein.
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