Mit SPIEGEL Cover Die Top Ten der schlimmsten Wellen geht die Serie in eine neue Runde.
So wird ein fürchterlicher Präsident eine fürchterliche Welle in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL dargestellt. Wie aber präsentierte DER SPIEGEL das in früheren Ausgaben seit 1970? (Den Beitrag über Die Donald Trump-Titelbilder brachte ich erst vor 6 Wochen. Für eine Aktualisierung ist es noch zu früh. Hunde und Donald Trump müssen heute leider draußen bleiben.)
Platz 10
Nein, das ist nicht Mick Jagger. Der lebt ja noch.
Aus dem Jahr 1977 stammt dieses SPIEGEL Titelbild. Es gab damals in Westdeutschland 392 Drogentote. Inzwischen haben wir 2017, und die Zahl der Drogentoten hat das vierte Jahr in Folge einen neuen Rekord erreicht: Der neue Pegel liegt (2016) bei 1333 Suchttote. Das hätte eigentlich für drei bis vier Titelbilder ausreichen müssen. Aber es gab halt noch höhere Wellen.
Platz 9
2 Millionen Arbeitslose machten im Spätherbst 1982 in Westdeutschland eine mächtige Welle. Mittlerweile liegen wir in wiedervereinigten Deutschland bei einer halben Million Arbeitslosen mehr. Egal. Erste Pressestimmen glauben bereits an die Vollbeschäftigung.
Anfang der Neunziger Jahre fluteten Studenten die Hörsäle. Wir habe hier übrigens die einzige Welle, die gegen den Uhrzeigersinn angerauscht kommt.
Der Inhalt dieses Artikels lässt sich schnell zusammenfassen. Das edle BIO-Siegel erhalten nur solche Produzenten, welche auch die strengen Kriterien einhalten!
Aber welche strengen Kriterien lassen sich einhalten???
1997 pfiffen die Staatsfinanzen aus dem letzten Loch. Die Regierung hatte keine Ahnung, wie sie den nächsten Haushalt planen sollten. Der Euro stand kurz vor der Einführung. Und überall, wohin Kohl guckte, sah er nur Schulden, Schulden, Schulden.
Wie lassen sich die strengen Maastricht-Kriterien für die Währungsunion einhalten?
fragte DER SPIEGEL vor dem Hintergrund.
Gar nicht.
Das machte aber nichts.
Die Oder trat vor 20 Jahren massiv über ihre Ufer. Ein Hochwasser bei dem viele Menschen echte Solidarität leisteten, und nicht nur ein Solidaritäts-Zuschlag gezahlt wurde.
Na, das war mal eine mächtige Welle! Irgendwann vor langer Zeit kam die Sintflut über die Menschen. Aber wo?
Ein Forscherteam glaubte vor knapp 20 Jahren den Ort gefunden zu haben. Auf dem Grund des schwarzen Meeres (genauer am Pontus Euxinus) lebten einst Menschen. Oder wie die Hürriyet es formulierte:
Noah war ein Türke
Am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 löste ein Erdbeben vor Sumatra diesen Tsunami aus. Das Erbeben hatte eine Magnitude von über 9. Damit war es das drittstärkste je gemessene Erdbeben. Und der darauffolgende Tsunami tötete in der Region eine Viertelmillion Menschen.
DER SPIEGEL veröffentlichte daraufhin das erste und bislang letzte Titelbild im Querformat.
Nochmal die Sintflut. Diesmal die wichtigere. Nämlich die, die noch vor uns liegt.
Okay, beim Big Bang war ich nicht dabei. Ich nehme aber an, das war dann wohl die größte Welle.
Habe ich vielleicht ein thematisch passendes SPIEGEL Titelbild übersehen? Kennt ihr noch weitere? Nur zu! Schreibt mir!
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