Aktualisiert: 10.06.2023
Das aktuelle Spiegelcover zeigt Rammstein-Sänger Till Lindemann. In schwarzem Outfit blickt er dem Betrachter direkt in die Augen und deutet mit dem Zeigefinger auf ihn.
Der Fall Rammstein lautet der Titel. Und es geht dabei um die Frage, ob das Management um die Gruppe ein System sexueller Gewalt etabliert hat. Inzwischen hat DER SPIEGEL bei 24 Ausgaben bereits 13 Porträts rausgehauen. Irgendjemand in der Redaktion muss ein Faible dafür haben.
So werden also Finger auf dem aktuellen SPIEGEL Cover dargestellt. Wie aber präsentierte DER SPIEGEL sie in früheren Ausgaben seit 1970?
Erst Mitte 30 war Michelangelo, als er Anfang des 16. Jahrhunderts sein berühmtestes Werk schuf. Die Erschaffung Adams, gebannt an der Decke der sixtinischen Kapelle. Michelanagelo malte ein wirklich imposantes Fresko.
Und den Geniestreich hob er sich für dessen Zentrum auf.
Die kleine leere Stelle zwischen der Fingerspitze von Gott und der von Adam.
Ein guter Indikator, wie gelungen etwas ist, stellt zumeist die Zahl seiner Fälschungen dar. Die Erschaffung Adams wurde unglaublich oft abgekupfert. Oder, um es etwas freundlicher zu formulieren, in einen anderen Kontext gestellt. DER SPIEGEL tat das ein gutes halbes Dutzend mal:
Und das waren schon alle Zeigefinger?!
Nein! Natürlich nicht. Fast jeder liebt die Rechthabererektion. Da bildet DER SPIEGEL auch keine Ausnahme. Ich kam auf über 60 Zeigefinger alles in allem. Und im nächsten Update dieses Beitrags werdet ihr noch, den Zeigefinger des Teufels und den belehrenden Zeigefinger bewundern können.
Habe ich vielleicht ein thematisch passendes SPIEGEL Titelbild übersehen? Kennt ihr noch weitere? Nur zu! Schreibt mir!
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