Mit SPIEGEL Cover Infektionskrankheiten geht die Serie in eine neue Runde.
Forscher fanden in den letzten Wochen immer mehr Mutationen des Corona-Viruses. Ob sie gefährlicher für die Menschen sind, muss sich noch herausstellen. Allem Anschein nach verbreiten sich einige verwandte Abkömmlinge jedoch deutlich schneller.
DER SPIEGEL wählte dabei für sein aktuelles Cover eine mimimalistische Darstellung. Ein grünes Virus öffnet sich. Und heraus kommt ein rotes. Mir gefällt besonders, dass der Illustrator dem roten Virus ein paar richtig fiese spitze Spikes verpasst hat. Bestimmt hat DER SPIEGEL den Matroschka-Puppen-Trick das erste mal auf seinem Cover verwendet! Oder etwa nicht?!
So wird jedenfalls eine Infektionskrankheit in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL dargestellt. Wie aber präsentierte DER SPIEGEL das in früheren Ausgaben seit 1970?
Das erste mal tauchten Geschlechtskrankheiten 1975 auf dem Titelbild auf. Damals dachte jedoch keiner an Aids. Die Menschen sorgten sich vor Herpes, Syphillis, Krätze und Filzläuse.
Es blieb nicht lange so harmlos. 1983 tauchte AIDS auf dem Cover auf. Und würde es noch anderthalb Jahrzehnte lang bleiben. Der HI-Virus erschien insgesamt auf 21 SPIEGEL Cover.
Die diversen Untertitel waren:
3/87 – Sexverbot für AIDS-Kranke?
23/93 – AIDS: Überleben mit dem Virus
28/96 – Aids: Heilung in Sicht
Vor dem aktuellen Update des Beitrags beließ ich es an dieser Stelle bei einem schnippischen Einzeller, gefolgt von den entsprechenden Titelbildern:
Irgendjemand hält halt eine Ampulle in die Kamera.
Da griff ich dann doch ein bisschen zu kurz.
Der Impfstoff, den Gott den Menschen reicht (44/2020), wird vermutlich zuvor auch aus einer Ampulle gezogen worden sein. DER SPIEGEL hat jedoch zur (Er)lösung bei Infektionskrankheiten visuell mehr auf der Pfanne…
DER SPIEGEL griff tatsächlich bereits das dritte mal auf den Babuschka-Puppen-Trick zurück. Das erste Cover, das ich dazu fand, datiert noch aus den 80ern. Wieviel Hitler steckte bereits im Preußenfürst Friederich, dem Großen fragte DER SPIEGEL damals.
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DER SPIEGEL ist eine der auflagenstärksten deutschen Wochenzeitschriften, und bei den Titelbildern legen sie sich richtig ins Zeug. Die SPIEGEL Cover schafften es sogar schon zu Ausstellungen in Museen. Für sämtliche Cover liegt das copyright bei DER SPIEGEL