Aktualisiert: 17. Dezember 2022
Das aktuelle Spiegel-Cover zeigt den Rücken eines nackten Mannes. Die Arme hat er über den Kopf gehoben und betastet nun vorsichtig seine Schulterpartie. Pfusch am Rücken lautet der prägnante Titel. Im Untertitel ist die Spiegel Redaktion schon deutlich weitschweifiger. Das Geschäft mit unnötigen Operationen – und was wirklich gegen Schmerzen hilft. Die Spiegel Redaktion listet hier, wie wir im Beitrag noch sehen werden, die üblichen Phrasen auf.
Aber es gibt auch ein Novum bei diesem Titelbild. Nämlich tatsächlich der erste Kerl, der sich mit Rückenschmerzen auf dem Cover abplagen muss. Das Problem haben auf den Spiegel Titelbildern (und auch beim Focus Magazin) sonst nur nackte Frauen.
So werden also Rückenschmerzen in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL dargestellt. Wie aber präsentierte DER SPIEGEL das in früheren Ausgaben seit 1970?
Die beiden Titelbilder des SPIEGEL stammen aus den Siebzigern. Spezielle Hormone und Akkupunktur lauteten damals die vermeintlichen Heilsbringer. Dieser Siegesruf kam zu früh.
Überflüssige chirurgische Eingriffe braucht kein Mensch?
Stimmt nicht! Chirurgen brauchen sie sehr wohl. Von irgendwas muss der Rubel ja rollen. DER SPIEGEL geht dem Thema seit Anfang der neunziger Jahre nach.
In die dreiteilige untere Titelleiste packte es noch diese Ausgabe:
48/2017 – Gesundheit: Die Schultern werden viel zu oft operiert
Habe ich vielleicht ein thematisch passendes SPIEGEL Titelbild übersehen? Kennt ihr noch weitere? Nur zu! Schreibt mir!
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DER SPIEGEL ist eine der auflagenstärksten deutschen Wochenzeitschriften, und bei den Titelbildern legen sie sich richtig ins Zeug. Die SPIEGEL Cover schafften es sogar schon zu Ausstellungen in Museen. Für sämtliche Cover liegt das copyright bei DER SPIEGEL