Mit SPIEGEL Cover Stress und Resilienz geht die Serie in eine neue Runde.
DER SPIEGEL entwickelt in letzter Zeit eine Vorliebe auf seinen Titelbildern Menschen von hinten darzustellen. Leider kam ich bis jetzt noch nicht dazu eine diesbezügliche Galerie aufzubauen.
Er hat in den letzten paar Jahren aber auch ein besonderes Interesse an Stress und Resilienz gezeigt.
So wird also Stress und Resilienz in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL dargestellt. Der Tenor des Artikels ist eigentlich ein alter Hut. Hast du eine Zitrone… …ach, ich erspare uns den Rest.
Wie aber sah DER SPIEGEL das in früheren Ausgaben seit 1970?
Gemeinhin unterscheiden Mediziner zwischen zwei grundsätzlichen Arten von Stress. Dem guten Eustress und dem bösen Disstress.
Eustress ist beispielsweise ein enges Fußballspiel. Man regt sich auf, ist nervös und fiebert mit. Normalerweise werten die meisten Menschen das nicht mal als Stress. Und der SPIEGEL kam bisher auf dem Cover auch nicht auf den Trichter.
Das hat sich nun geändert.
Eustress wäre, wenn es die Chance gäbe, etwas zu gewinnen. Normaler Stress, wenn man das Risiko tragen muss, etwas zu verlieren.
Ihr habt es wahrscheinlich bemerkt. Beide Ausgaben stammen noch aus der Zeit vor der Rechtschreibreform. Nämlich 1978 und 1994.
In dieser Bildergalerie findet sich das älteste Titelbild. DER SPIEGEL befand bereits 1976 Stress sei die Krankheit des Jahrhunderts.
Wir befinden uns aber inzwischen in einem neuen Jahrhundert. Und so änderte sich auch die Einschätzung. Einsamkeit wird manchmal als die neue Krankheit des Jahrhunderts genannt. Öfter aber noch Demenz.
In die untere dreiteilige Titelleiste schaffte es noch:
19/2017: Stress – Warum uns das Leben in der Stadt krank macht
38/2017 Bildung und Erziehung: Warum sich jeder dritte Lehrer ausgebrannt fühlt
Na, gut, nicht jeder EUstress ist positiv. (Ich hoffe, ihr verzeiht mir das dumme Wortspiel) Wie ihr seht, haben die Deutschen nicht nur beim Wirtschaftswachstum die Nase vorn. Tatsächlich liegen wir auch bei der Stressbelastung vorne. Von nichts kommt halt nichts.
Was Resilienz ist, lässt sich leicht beschreiben. Man kam nicht nur gut durch vergangene Krisen. Nein! Man durchlief so einen Lernprozess und wird nun noch besser durch zukünftige schwere Zeiten kommen.
Leider lässt sich Resilienz nicht leicht erreichen.
Oder etwa doch?
Viele dieser Cover tauchten zu Jahreswechsel auf. Leider funktionierten die Vorschläge für die meisten nicht richtig. Deswegen brachte DER SPIEGEL auch die aktuelle Ausgabe.
…einer nicht einmal ein Jahr alten Ausgabe. Im SPIEGEL 30/2018 brachte die Redaktion ebenfalls eine Frau mit nach oben gestreckten Armen auf das Titelbild. Irgendwie schaffte sie es Druck zu ertragen und sogar in Stärke zu verwandeln!
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DER SPIEGEL ist eine der auflagenstärksten deutschen Wochenzeitschriften, und bei den Titelbildern legen sie sich richtig ins Zeug. Die SPIEGEL Cover schafften es sogar schon zu Ausstellungen in Museen. Für sämtliche Cover liegt das copyright bei DER SPIEGEL