Die Deutsche Post veröffentlichte vor einigen Tagen ihre neue Studie zur Lebenszufriedenheit der Deutschen. Das kommt ein bisschen sperrig daher. Deshalb nannten sie es verkürzt nur Glücksatlas. Kurzes Fazit der Studie: Wir Deutschen sind die glücklichsten Deutschen seit 10 Jahren. Oder, wie es im Original-Ton heißt: Deutschland macht einen deutlichen Glückssprung
Die Post hat sich die Mühe schon seit einer Reihe von Jahren gemacht. Grund genug, sich das Ganze mal von der anderen Seite der Medaille aus an zu schauen.
Diese Behauptung liest man häufig im Netz (zum Beispiel: hier ) Freizeitverliebt kann ich es mir nur schlecht vorstellen. Aber, ähm, zum Glück, findet sich auch dazu geeignetes Rohmaterial in der Studie.
(Datenquelle: Deutsche Post)
Ihr seht hier die Lebenszufriedenheit der Europäer in langfristiger Perspektive. Mit den Punkten ist das so ein wenig wie beim Bowling. 10 Punkte wäre der Strike. Chaka! Und je weniger Punkte desto depressiver.
Was aber passiert, wenn man mehr die das Glas ist halbleer Sichtweise hat? Was, wenn einen mehr das Unglück interessiert?
Dann kommt man zu folgendem Chart:
Da habe ich von einigen markanten Ländern quasi den Kehrwert genommen. Oder einfacher ausgedrückt: 10 minus den Glückswert ergibt die Unzufriedenheit im Leben.
…muss ein Chart, der von den gleichen Ländern die Arbeitslosigkeit zeigt, einen ähnlichen Verlauf nehmen.
Et voila, google public data macht es möglich:
Und wirklich: Es haut hin. Nicht perfekt. Wie ihr seht, stimmen manche Abstände nicht überein. Außerdem haben die Dänen mit uns einen Platz getauscht. Obwohl sie eine höhere Arbeitslosigkeit haben, sind sie trotzdem zufriedener mit ihrem Leben.
Da ist was faul im Staate Dänemark.