Aktualisiert: 19. April 2025
Das aktuelle Spiegelcover zeigt einen empathischen Vater, der ruhig dem Leser in die Augen blickt. Auf seinen Schultern trägt er ein verträumtes Kind, der sich an ihn schmiegt. Bin ich ein guter Vater? Lautet der Titel. Das hatte der Spiegel in ähnlicher Form bereits ein paar mal gefragt. Ihr seht das gleich im ersten Kapitel Die Väter.
So also präsentiert DER SPIEGEL eine Vater-Kind-Beziehung auf dem aktuellen Cover. Wie aber präsentierte DER SPIEGEL die Familie auf dem Titelbild seit 1970?
Und wie ist die Darstellung der Mütter auf dem Titelbild des Spiegel? Tatsächlich anders, aber auch nicht besser. Das könnt ihr euch in Der Spiegel: die Familie auf dem Cover II anschauen
Okay. Das sieht jetzt schlimmer aus, als es ist. Zur Ehrenrettung des SPIEGEL sei erwähnt, sie brachten nur ein Nacktbild in dem Kontext in diesem Jahrtausend heraus.
Das erste Cover stammt aus dem Jahr 1976. Es thematisierte die zunehmenden Rassenunruhen in Südwest-Afrika.
Die übrigen Titelbilder beschäftigten sich meist mit dem Kollaps der DDR. In zunehmendem Maße strömten die Ostdeutschen ab Herbst 1989 nach Westdeutschland. Wie bei anderen Immigrationswellen wurden sie zunächst mit offenen Armen empfangen. Dann dämmerte vielen, es gab nur einen Wohnungsmarkt. Nur einen Arbeitsmarkt. Und diese Märkte galt es nun mit vielen Konkurrenten zu teilen. Konkurrenten, die im Unterschied zu anderen Einwandern gute Deutschkenntnisse und eine gute Schulbildung besaßen.
Der Wind drehte sich.
Auch deutsche Familien können Migranten sein.
Waren diese Kinder nicht furchtbar süß?
Ja, waren sie nicht.
Berühmte Familien, vor allen Dingen die britischen Royals, findet ihr in dieser Spezialausgabe
Habe ich vielleicht ein zu diesem Beitrag passendes SPIEGEL Titelbild übersehen? Oder habt ihr noch Vorschläge für weitere Themen zur Serie SPIEGEL Cover ?? Das würde mich interessieren! Schreibt sie doch einfach in die ⇓Kommentar-Box unten ⇓ rein!
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DER SPIEGEL ist eine der auflagenstärksten deutschen Wochenzeitschriften, und bei den Titelbildern legen sie sich richtig ins Zeug. Die SPIEGEL Cover schafften es sogar schon zu Ausstellungen in Museen. Für sämtliche Cover liegt das copyright bei DER SPIEGEL