Veröffentlichung: 16. Januar 2023
Letztens lief ich in einen von mir schon seit längerem nicht mehr besuchten Edeka. Meine Freundin hatte mich geschickt, an der Fleischtheke ein Pfund gemischtes Hackfleisch zu kaufen.
Dann blieb ich verdutzt vor einer Wand mit Tiefkühlregalen stehen. Überraschung! Die Fleischtheke gibt es nicht mehr. Und auch nicht mehr meinen Lieblings-Metzger auf halbem Weg zum Edeka. Der hatte bereits vor drei Jahren dicht gemacht.
Kein Wunder. Der Trend zu vegetarischer Ernährung hat in den letzten Jahren stark zugenommen und scheint sich weiter zu verstärken.
Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, auf Fleisch zu verzichten und stattdessen pflanzliche Proteine zu sich zu nehmen. Aktuell tut das schon jetzt etwa jeder 50. Deutsche. Tendenz deutlich steigend. Wir haben hier eine Verdopplung innerhalb weniger Jahre. Dies hat natürlich Auswirkungen auf die Metzgereien, die traditionell das Herzstück der Fleischindustrie darstellen.
Der Niedergang der Metzgereien ist bereits in vollem Gange. Tatsächlich sinkt die Zahl der fleischverarbeitenden Betriebe schon seit Jahrzehnten. Den Verfall des Charts kann man ja fast mit dem Lineal nachzeichnen. Ein Grund dafür ist sicherlich der wachsende Wettbewerb von vegetarischen und veganen Alternativen. Tofu, Seitan und andere pflanzliche Proteine werden immer beliebter und bieten für viele Menschen eine gute Alternative zu Fleisch.
Aber auch das wachsende Bewusstsein für die Auswirkungen der Fleischproduktion auf die Umwelt trägt zum Niedergang der Metzgereien bei. Die Fleischindustrie ist eine der Hauptverursacher von Treibhausgasen und Umweltverschmutzung. Immer mehr Menschen sind sich darüber bewusst und wollen mit ihrer Ernährung einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Doch der Niedergang der Metzgereien bedeutet nicht das Aus für die Fleischindustrie. Es gibt immer noch viele Menschen, die Fleisch mögen und weiterhin konsumieren werden. Allerdings wird sich die Nachfrage vermutlich verringern und damit auch die Produktion.
In Zukunft werden wir vermutlich weniger Fleisch essen, dafür aber achtsamer und bewusster. Metzgereien werden sich anpassen müssen und vermutlich verstärkt auf Qualität statt Quantität setzen. Vegetarische und vegane Alternativen werden ebenfalls weiter an Bedeutung gewinnen. Der Wandel in der Ernährung ist bereits im Gange und die Zukunft scheint tatsächlich vegetarisch zu sein.
dazu hatte wie immer meine Freundin „Wie oft soll ich dir das denn noch sagen? Ich nehm kein abgepacktes Hackfleisch. Wie soll ich denn jetzt Frikadellen machen?!“
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