Die meisten denken bei Schizophrenie im Kino an so berühmte Filme wie Ich habe dir nie einen Rosengarten versprochen oder A beautiful Mind mit Russell Crowe. Das ist sehr leichtsinnig! Gespaltene Persönlichkeiten tauchen im Film am häufigsten als schlimme schizophrene Schlitzer auf.
Verkörpert werden sie dabei verkörpert von so bekannten und profilierten Schauspielern wie Jim Carrey, der blutjungen Sharon Stone, Timothy Hutton, nochmal Jim Carey, Johnny Depp, Michael Caine, Ed Norton, Jim Carey (mal wieder), Christian Bale, Spencer Tracey…
Und die werden wir im Rahmen der Reihe Nischen-Genres uns genauer anschauen.
Ah, wir haben hier (mal wieder) Jim Carrey. Er spielt einen lieben, netten, braven, harmlosen Familienvater. Und wenn das Leben auch lieb und nett zu ihm gewesen wäre, hätte Hank, seine dunkle Seite, nie auftauchen müssen. Aber wie das Leben halt so spielt…
Me, myself & Irene generierte an der Kinokasse Einnahmen von 150 Millionen Dollar. Mal schauen, ob das Ergebnis noch von einer der anderen Schizo-Komödien geknackt wird!
Äh, nun, ja, für Fans von Garfield – der Film, mag das ja ganz nett sein.
Für alle anderen kommt der Humor doch arg gekünstelt daher. The Voices kam auf ein entsprechend schlechtes Einspielergebnis von kläglichen 2 Millionen $. Das reichte vermutlich gerade mal für die Anzahlung von Ryan Reynolds Gage.
Ich leite mal schnell zu unserer ersten Persiflage auf den Urknall aller Schizophrenen Schlitzer über:
Ihr findet diese Adaption von Robert Louis Stevensons Novelle einfach nur blöd und albern?
Damit seid ihr nicht allein. Der Film spielte knapp 4 Millionen Dollar ein. Ein Ergebnis, das auch Anfang der 80er Jahre nur eines bedeutete: Der Regisseur, Jerry Belson, legte einen formidablen Flop hin.
Zumindest besaßen die Filmemacher genug Humor den Streifen damit enden zu lassen, dass sich Robert Louis Stevenson im Grab umdreht.
Ist das genderpolitisch korrekt?
Einem Weichei von einem Wissenschaftler fällt eine Formel seines Urgroßvaters Dr. Jekyll praktisch in den Schoß. Nach etwas, was der Typ für einen Optimierungsprozess hält, probiert er sie halt mal aus. Das Weichei-Waschlappen-Wesen endet schließlich als ehrgeizige, rücksichtslose Frau.
Sean Young spielt diese Helen Hyde ein Jahrzehnt, nachdem ihre große Zeit, wo sie in Klassikern wie Blade runner und No Way out mitwirkte, längst vergangen war. Und auch dieser Film sollte weder zum Klassiker werden noch ein Erfolg beschieden sein. Er kam auf ein mageres Einspielergebnis von 3 Millionen $.
Das Beste kommt natürlich zum Schluss. Die Maske generierte weltweit Einnahmen von 352 Millionen Dollar. Jim Carreys Schauspielkunst sei Dank. Er mimte (mal wieder) einen lieben, netten, harmlosen Typen, der keiner Fliege was zuleide tun kann. Bis Ipkiss diese komische Maske im Fluss findet. Danach gelten die Gesetze der Physik (und auch die von Anstand und Höflichkeit) für ihn nicht mehr. Als Cameron Diaz glaubt, Ipkiss sei auch ohne Maske Manns genug für sie, wirft sie die Maske zurück in den Fluss.
Hoffentlich hat sie sich da mal nicht getäuscht.
Bereits erschienen in der Reihe schizophrene Schlitzer sind:
Schizophrene Schlitzer – Und wer hat’s erfunden?!
Ich bin der Böse?! Die schizophrenen Schlitzer im Kino
Ihr kennt noch weitere Filme mit schizophrenen Schlitzern?? Das würde mich interessieren! Schreibt sie doch einfach in die ⇓Kommentar-Box unten⇓ rein!