Wahn und Wirklichkeit

Was hat Donald Trump mit dem Jesus-Video zu tun?

Donald Trump kennen inzwischen alle. Der Typ wurde zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. 

…wurde er bereits gefilmt. So lautet zumindest die Grundidee von Andreas Eschbachs größtem Erfolg: Das Jesus-Video

Andreas Eschbachs Erfolgsroman Das Jesus Video kennen wahrscheinlich nicht alle. 1998 wurde er veröffentlicht. Ein junger Abenteurer findet bei Ausgrabungen in Israel eine 2000 Jahre alte Kamera. Dummerweise fehlt das dazugehörige Video.

Eine Menge mächtiger Menschen machen sich schnell 2 Hoffnungen. Zum einen: Na, wenn sich einer schon die Mühe macht 2000 Jahre in die Vergangenheit zu reisen, wird er ja wohl auch Jesus gefilmt haben. Zum anderen: Hoffentlich hat das Video die Zeit überdauert.

John Kauns frühe Einschätzung über Donald Trump

Als Donald Trump noch kein Präsident war. Nochmal zwanzig Jahre früher taucht Donald Trump als abschreckendes Beispiel für Scheitern in Das Jesus-Video auf

Einer dieser mächtigen Menschen heißt John Kaun. Der Typ wird als dynamische Erfolgsmaschine beschrieben. Sein Anti-Idol lautet Donald Trump.  „Das mahnende Beispiel, das ihm immer vor Augen stand, so sinnbildlich, dass er sich allen Ernstes schon überlegt hatte, ein Bild des Mannes auf seinem Schreibtisch aufzustellen, war das Schicksal eines längst vergessenen Immobilien Tycoons der 80er Jahre. Ein Mann namens Donald Trump, der jahrelang von den Medien als Wirtschaftswunderknabe und Erfolgsmensch hochgejubelt worden war. So lange, bis er es selber geglaubt hatte und leichtsinnig geworden war. Manche sagten später auch größenwahnsinnig dazu. Und viele von denen, die das sagten, hatten zu denen gehört, die ihn beklatscht hatten, als er noch ganz oben zu stehen schien. Sein Sturz war schnell und grausam gewesen. Banken hatten ihre Kreditzusagen zurückgenommen. Investoren waren ausgestiegen. Projekte gescheitert. Und er war sehr, sehr tief gefallen. War fast völlig von der Bildfläche verschwunden. Einem ähnlichem Schicksal wollte John Kaun um jeden Preis entgehen.“

Na, ja. Wir wollen Eschbach verzeihen. Das schrieb er vor zwanzig Jahren über Donald Trump.

Ob John Kaun Donald Trump heute auch noch als mahnendes Beispiel nehmen würde?

Keine Ahnung. Aber so ging es weiter…

Das sagte Andreas Eschbach später über Donald Trump

2001 entschuldigte er sich bei Donald Trump. In dem Nachwort zu Eine Billion Dollar bedauert er, Trump vorschnell als in der Versenkung verschwunden beschrieben zu haben.

2016 twitterte Eschbach Präsident Trump klinge so ein bisschen wie Bundeskanzler Dieter Bohlen

2017 grub er auf Google+ einen alten Tweet  von Donald Trump wieder aus. Darin fragte Trump, ob es möglich sei eine Amtsenthebung wegen Unfähigkeit zu erreichen (und bezog sich auf Obama).

Und noch mehr über den Donald gibt es unter dem Schlagwort Trump First

Dies ist die aktualisierte Version eines Artikels, der bereits am 12. November 2016 erschienen war.

markus

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Tags: Trump