Veröffentlichung: 6. März 2023
Statista veröffentlichte vor kurzem diese interessante Infografik.
Sie vergleicht die Kriegskosten der wichtigsten US-amerikanischen Konflikte seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Und zwar, das ist der Clou bei dieser Statistik, inflationsbereinigt, also der Kaufkraftänderung angepasst. Dabei verursachte der Koreakrieg die mit Abstand größten Militärausgaben. Die Kriegskosten beliefen sich hier auf 145 Milliarden Euro (wie bei den übrigen Konflikten auch bezogen auf die Kaufkraft von 2022)
Es scheint, die anderen Kriege kamen für den amerikanischen Steuerzahler etwas billiger. Doch stimmt das auch?
Da die Kriegsdauer deutlich variiert, schaute ich mal, wie denn nun die jährlichen Kriegskosten für die Vereinigten Staaten ausgesehen haben:
Zwei verblüffende Fakten fallen hier ins Auge.
Zum einen halsten sich die Vereinigten Staaten von Amerika gerade einmal fünf Jahre nach Ende des kostenintensiven Zweiten Weltkriegs mit dem Koreakrieg einen weiteren massiven Kostenblock auf. Gut drei Jahre dauerten hier die Kampfhandlungen. Das führte zu gewaltigen Schulden von fast 47 Milliarden Euro per anno.
Das hatte ein derart gigantisches Ausmaß, an das auch die aktuellen Militärhilfen der USA für die Ukraine nicht heranreichen. Wir kommen hier aber immer noch auf jährliche Kosten von etwa 44 Milliarden Euro.
Und damit haben wir auch die beiden mit Abstand teuersten Kriege für die USA. Denn danach kommt, was die jährlichen Kosten angeht, eine ganze Weile lang gar nichts mehr. Drittteuerste Intervention war der Irakkrieg. Aber der lag mehr als 60%, unter den jährlichen Kosten des Ukraine-/Koreakriegs.
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