Dies und das

Apollo 13 – Diese Freundschaft kostete Kevin Costner die Karriere

Apollo 13, das Jubiläum des Tages, hat unser Whistleblower aus Area 51 für Euch aufgespürt:

Heute vor genau 50 Jahren versuchten 3 Astronauten auf dem Mond zu landen. Auf halbem Weg dahin versagte die Technik.

Und die NASA hatte ab diesem Moment alle Hände voll zu tun, ihre Jungs heil nach Hause zu bringen.

Tja, so sah es 1970 ohne HD auf dem Titelbild des SPIEGEL aus

Begeistert erklärte der Whistleblower uns, das war die einzige Apollo-Mission, die tatsächlich so passierte! Alle anderen sogenannten „Dokumentationen“ über die gefälschten Mondlandungen waren natürlich verkappte Spielfilme.

Dieser Spielfilm ist dagegen nah an der Realität. So nah, dass man ihn als verkappte Dokumentation beschreiben kann.

Warum kam Kevin Costner bei der Verfilmung von Apollo 13 nur in die Ersatz-Crew?

Almost Jim Lovell Bildquelle Wikipedia

Zwei, drei Jahre vor Apollo 13 sah es noch rosig für Kevin Costner aus. Er hatte in einer Reihe großer Box-Office Hits mitgespielt.

  • JFK – Tatort Dallas (1991),
  • Robin Hood – König der Diebe (1991)
  • und Bodyguard (1992)

hatten ihn vielleicht nicht zum König von Hollywood gemacht. Sie hatten ihn aber ziemlich fest in der ersten Liga von Hollywood einbetoniert.

So sah es zumindest bis 1994 aus. Dann geriet seine Karriere auf Abwegen. Wyatt Earp (1994) scheiterte an der Kinokasse. Das Baumhaus (1994) wurde ebenfalls kein großer Erfolg. Was Costner jetzt dringend brauchte, war ein Blockbuster.

The real Jim Lovell

Gott sei Dank gab es Jim Lovell. Der hatte 1970 das Kommando über die echte Apollo 13 gehabt. Und so redete Jim mit dem Regisseur von Apollo 13: „Hier, ihr müsst unbedingt Kevin Costner für meinen Part nehmen. Der sieht mir doch wie aus dem Gesicht geschnitten aus!“

Ein bisschen Vitamin B

Aber Ron Howard, dem Regisseur von Apollo 13, lag bereits ein anderer Typ in den Ohren.

Finally Jim Lovell! Und rechts daneben Ron Howard, der Regisseur von Apollo 13. Senkt Euren Kopf in Demut: Ihr blickt hier auf insgesamt 4 Oscars!

Tom Hanks quatschte die ganze Zeit auf ihn ein. „Hier, du musst unbedingt mich für die Rolle des Jim Lovell nehmen!“

„Wieso? Du siehst überhaupt nicht wie Jim Lovell aus.“

„Mir egal. Du weißt doch, wie ich auf Weltraum abfahre! Und außerdem, sind wir jetzt Kumpels, oder nicht!?“

Ja. Kumpels waren sie. Die beiden hatten bereits ein Dutzend Jahre zuvor Splash – Jungfrau am Haken (1984) abgedreht.

Und ein weiteres Dutzend Jahre später sollten sie erneut für die Dan-Brown-Verfilmungen

  • The da Vinci Code (2006)
  • Illuminati (2009)
  • und Inferno (2016)

erfolgreich zusammenarbeiten.

Nach einigem Zögern entschied sich Ron dann auch gegen Costner und für Tom Hanks.

Tja, ein bisschen Vitamin B hat noch nie geschadet

Tatsächlich brennt Tom Hanks für Raumfahrt. Nachdem er mit Apollo 13 auf den Geschmack gekommen war, konnte er zunächst auch nicht von dem Thema loslassen.

Er produzierte die Fernseh-Serie From the Earth to the moon. Wirklich Bildgewaltig werden dort die Anfänge des amerikanischen Raumfahrtprogramms bis zu den Mondlandungen gezeigt.

Und wie ging es mit Kevin Costners Karriere weiter?

Nicht so gut.

Nachdem er bei Apollo 13 ausgebootet worden war, kam er auf einen reizvollen aber falschen Gedanken: Wenn ich nicht unter einem anderen Regisseur spielen kann, dann dreh ich doch einfach meinen eigenen Film. Hat bei Der mit dem Wolf tanzt, schließlich super geklappt! Warum nicht auch ein zweites mal?

Es folgte so 1995 Waterworld. Der bis dahin teuerste Film aller Zeiten kam allerdings weder bei Kritikern noch Publikum besonders gut an.

markus

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markus