Die Abholzung des Regenwaldes im Amazonas nimmt immer dramatischere Ausmaße an. Alleine in den ersten 6 Monaten dieses Jahres gingen 2.300 Quadratkilometer Regenwald verloren.
Der Mann, der das ermöglichte, heißt Bolsonaro. Die Brasilianer wählten ihn vor einem guten halben Jahr ins Amt des Staatspräsidenten. Und dieses halbe Jahr ließ der Mann, der sich der Wirtschaft verschrieben hat, nicht ungenutzt verstreichen.
Der Umweltbehörde strich er Gelder und Kompetenzen. Die Behörde zum Schutz der Indigenen hätte Bolsonaro am liebsten gleich ganz abgeschafft.
Holzfäller, Goldsucher und Großgrundbesitzer finden das großartig. Sie dringen nun ungehindert in Urwaldgebiete ein und holzen ohne Ende.
Umweltschutzverbände sind dagegen entsetzt. Wer soll den Regenwald Brasiliens, wer soll die grüne Lunge der Erde, ersetzen, wenn sie einmal nicht mehr ist?
Der Deutsche Wald? Wohl kaum. Dem Waldzustandsbericht 2018 nach ist dieser selbst schwer lungenkrank. Soweit die Meinung der Umweltschützer.
Doch was hält die böse Börse von der Abholzung des Regenwalds?
An der bösen Börse wird die Zukunft gehandelt. Und anscheinend sehen Aktionäre in der Abholzung des Regenwalds eine nun, ja neue Nachhaltigkeit. Jedenfalls stieg der Bovespa seitdem massiv an.