Aktualisiert: 25.1.2024
Es kommt nicht oft vor, dass ich ins Kino gehe und eine wirklich neue großartige Idee sehe.
Aber 1993 war es wieder soweit. Ich tat mir Und täglich grüßt das Murmeltier an. So einen Handlungsverlauf hatte ich noch nicht gesehen. Ein frustrierter Wettermoderator gerät in eine Zeitschleife…
…und muss einen frustrierenden Tag immer wieder durchleben. Und so unbefriedigend das für den Wettermann war, so ergreifend war es für mich. Den halben Film lang hatte ich eine Gänsehaut.
Es ging anscheinend vielen Leuten so. Nach dem Murmeltiertag entstand eine ellenlange Liste ähnlicher Filme, die allesamt die Zeitschleife banden.
Heute aber geht es nur um gruselige Zeitschleifen:
Das Schicksal hat es nicht sehr gut mit der Spieledesignerin Swapna gemeint. Sie hat sich mit ihren Eltern zerstritten, sitzt nach einem misslungenen Selbstmordversuch im Rollstuhl und hat im Laufe des letzten Jahres eine Reihe von Ängsten entwickelt.
Und nun hat sie auch noch ein irrer Killer umgebracht.
Zum Glück gibt ihr das Schicksal noch drei Chancen. Sie weiß nämlich als Spieledesignerin, was es bedeutet, wenn man mit drei Tattoos am Unterarm stirbt, und mit nur noch zwei Tattoos wieder aufwacht.
Wie für einen Zeitschleifen-Movie fast zwangsläufig, handelt es sich auch bei game over um einen waschechten Autorenfilm. Regisseur Saravanan schrieb nämlich auch am Drehbuch mit.
Frauen in Zeitschleifen können einem wirklich leid tun.
In komödiantischen Loops dürfen meistens Männer an ihrer Lebenseinstellung feilen. Das Horrorfach ist eindeutig den Frauen überlassen. Und bei ihnen geht es nicht darum eine oberflächliche Lebenseinstellung zu vertiefen. Sie können heilfroh sein, wenn sie ihr Leben retten.
So ergeht es auch Claire. Sie macht den Fehler sich von einem verrückten Serienkiller mitnehmen zu lassen. Das nächste Dutzend Zeitschleifen überlebt sie nicht. Macht aber nichts.
Die nächste Zeitschleife kommt bestimmt.
Das kann für mich jetzt nicht überraschend. Aber auch hier saßen die beiden Brüder Jeff & Josh Crook nicht nur auf dem Regiestuhl, sondern verfassten auch das Drehbuch.
Auch ein kurzes Leben muss mal enden?
Ja, auch wenn man in einer Zeitschleife steckt. Ist man nämlich bereits zum Startpunkt der Zeitschleife tot, hilft gar nichts mehr.
Plötzlich und unerwartet ist ein experimenteller Kurzfilm. Nach nicht mal einer halben Stunde endet der Film bereits. Dazwischen gibt es eine Menge Bestattungen. Und Fragen. Starben die Toten durch AIDS? Brachten ihre Angehörigen sie um? Oder ermordete sie am Ende der raffgierige Bestattungsunternehmer? Antworten gibt es vielleicht zwischen den Zeilen. Ich weiß es jedenfalls nicht.
Einen Versuch war es wert.
Irgendein Amerikaner hatte in Philip K. Dicks Kurzgeschichte eine pfiffige Idee. Ist es wirklich nötig ein Jahrhundert lang sich abzumühen? Grundlagenforschung zu betreiben, entwickeln, Konstruieren. Es ist doch so viel einfacher eine Zeitmaschine zu entwickeln!
Mit der fliegt man ein Jahrhundert in die Zukunft, sammelt dort alles wissenswerte ein, kommt zurück, und alle Forschung ist auf die einfache Art schon getan.
Eddison Doug war leider nicht der Amerikaner, der die pfiffige Idee hatte. Edison war das arme Schwein, das in der Zeitmaschine saß. So bekam er mit, was schief lief.
Die Zeitmaschine sprang nicht einmal 100 Jahre in die Zukunft. Sondern sie entwickelte eine Zeitschleife von einer Woche. Wie die meisten Protagonisten von Zeitschleifen beschert ihm dieser Loop eine formidable Sinn-Krise. Dumm, dass er irgendwann auf die harte Tour den Stecker zieht.
Ich habe das Ganze nämlich mal schnell quantenmechanisch durchgerechnet. Eddison hätte einfach nur 5200 Zeitschleifen abwarten müssen. Damit hätte sich das ursprünglich anvisierte Jahrhundert auch erledigt.
Und hier sind die übrigen Zeitschleifen katalogisiert:
Ihr kennt noch weitere Filme mit Zeitschleifen?? Das würde mich interessieren! Schreibt sie doch einfach in die ⇓Kommentar-Box unten⇓ rein!