Wahn und Wirklichkeit

Was die zehn erfolgreichsten Zeitschriften über uns aussagen

Hört man etwas oft genug, fällt es immer schwerer, es nicht mehr zu glauben.

Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Ich glaubte zum Beispiel das klassische Fernsehen würde aussterben. Oft genug gelesen hatte ich es ja. (Ich tue mir auch oft genug klassisches Fernsehen an, um nicht viel davon zu halten.) Ein Blick auf die Infografik zeigt: Das scheint wohl so nicht zu stimmen.

TV-Zeitschriften machen satte 85% der bestverkauften Magazine aus! Da staunt der Laie,  und der Fachmann wundert sich. Couchpotatoes for GroKo!

Als anderes Beispiel dient die Landflucht. Auch hier findet man mit leichter Hand genug Beiträge, die zeigen, wie sehr es die Menschen in die Städte zieht. Ein Blick in den Münchener Mietspiegel tut sein übriges.

Und dann das:

Die erfolgreichste Nicht-TV-Zeitschrift ist die Landlust 

(DER SPIEGEL schafft es als zweit erfolgreichste Nicht-TV-Zeitschrift mit Müh und Not in die Top Ten)

markus

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  • Seit 1999 lebe ich auf dem Land, weil mich das Stadtleben von 1970 bis 1998 quälte. Die Zeitschrift "Landlust" hielt ich irgendwann ein Mal in Händen, um sie desinteressiert ins Regal zurückzustellen.

    2003 zog ich die Antennenstecker. Die Tageszeitungen hatte ich bereits 1999 aufgegeben, die Monatszeitschriften folgten im Laufe der nächsten zehn Jahre.

    Interessanterweise begann ich 1998, Texte im Netz zu veröffentlichen. In den Jahren 2000 bis 2007 zog ich mich aus dem christlichen Nebel zurück. Im Rückblick betrachtet, fand bei mir also ein umfassender Bewusstseinswandel statt.

    Auch mir ist klar, dass "87 Prozent" der Wähler nicht verstehen können, was mich treibt. "Die heile Welt des lieben Lohnschreibers" ist Symptom für die aktuelle Lage:
    https://www.dzig.de/GEGENDARSTELLUNG-und-Die-heile-Welt-des-lieben-Lohnschreibers

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markus