Es kommt nicht oft vor, dass ich ins Kino gehe und eine wirklich neue großartige Idee sehe.
Aber 1993 war es wieder soweit. Ich tat mir Und täglich grüßt das Murmeltier an. So einen Handlungsverlauf hatte ich noch nicht gesehen. Ein frustrierter Wettermoderator gerät in eine Zeitschleife…
…und muss einen frustrierenden Tag immer wieder durchleben. Und so unbefriedigend das für den Wettermann war, so ergreifend war es für mich. Den halben Film lang hatte ich eine Gänsehaut.
Es ging anscheinend vielen Leuten so. Nach dem Murmeltiertag entstand eine ellenlange Liste ähnlicher Filme, die allesamt die Zeitschleife banden.
Heute aber befassen wir uns mit nur mit Action Loops und zwar mit…
Da staunt der Physiker Ricardo aber nicht schlecht.
Er konnte sich jahrelang erfolgreich vor menschlicher Nähe schützen, indem er sich exzessiv in abstruse Forschungen vertiefte. Erst wandte sich sein Sohn, dann seine Frau von ihm ab. Und zum Schluss auch noch seine Physiker-Kollegen. Ich glaube, das schmerzte ihn am meisten. Macht aber nichts. Dann forscht Ricardo eben alleine weiter!
Und nun steht sein Sohn Ricky vor ihm in der Scheune. Ob Ricardo nicht Hilfe brauche, bei, bei was auch immer Ricardo da zusammenzimmert? Vielleicht können sie durch die Arbeit sogar ihre Vater-Sohn-Beziehung kitten? Wäre das was?
Ricardo willigt widerwillig ein. Euch überrascht das jetzt bestimmt. Aber das woran auch immer Ricardo da arbeitet, entpuppt sich doch tatsächlich als Zeitschleifengenerator.
Der ältere italienische Schauspieler, der Ricardo verkörpert, könnte jetzt natürlich durch das Portal hindurchgehen. Es macht allerdings Filmtechnisch mehr Sinn, wenn der einzige Amerikaner am Set, der den attraktiven Ricki spielt, seine neugierige Nase dort reinsteckt.
Und ab dem Moment fangen die üblichen Zeitschleifen-Probleme an. Ricky verschlimmert beim Versuch, frühere Fehler auszumerzen, einfach nur noch seine Situation.
Lasst es mich so rum sagen. Es gibt immer zwei Arten von Zeitschleifen Filmen…
Solche, in denen der Loop nie erklärt wird. Und solche, in denen die Schauspieler durch einen Hightech-Kreis gehen müssen.
Solche, in denen die Loops hintereinander passieren. Also ganz klassisch, so wie beim Murmeltiertag. Und solche, in denen die Schauspieler sich selbst über den Weg laufen.
Solche, in denen die Schauspieler glaubhaft agieren. Und solchen, wo Italiener schon froh sind, den englischen Text halbwegs verständlich rüberzubringen.
Solche, in den das Budget genügend groß ist, um durch die Welt zu reisen. Und solche, wo man halt in der Toskana bleiben muss…
Time Loop lief auch noch unter dem Titel Time Perspectives. Das machte ihn aber auch nicht besser.
Und wir haben gleich noch mal den Time Loop schon im Titel!
Anton Emelianov schrieb den Roman The last Time Loop gemeinsam mit seinem Co-Autor Sergei Savinov.
Max lebt in einer dystopischen Zukunft. Von der Lebensqualität her trifft dahinvegetieren es besser. Bis der Protagonist in eine Zeitschleife gerät. Die macht solange richtig Spass, bis es leider die Falschen mitbekommen.
Es handelt sich bei diesem Schreckensszenario nämlich um eine ausgesprochen kapitalistische Horrorvision. Time Loops entstehen zwar einfach so. Aber da sie äußerst selten sind, haben sie auch einen Wert. Und der gehört natürlich nicht demjenigen, der wie die Jungfrau zum Kinde kommt, plötzlich über eine Zeitschleife stolpert. Sondern sie gehört demjenigen, der die Macht hat, Max das Gedächtnis zu löschen.
The last Time Loop – Max of the Rebellion ist bedauerlicherweise noch ein echter Geheimtipp. Er kommt bei Amazon auf ganze zehn Bewertungen.
Hier haben wir (nach The girl who leapt through Time) die zweite Zeitschleife aus Japan. Und natürlich auch das zweite Anime.
Das Grundgerüst geht in etwa so: Es gibt Statisten. Die Menschen. Wesentlich interessanter kommen aber die bösen Hexen und die guten magical Girls daher, die sich in einem immerwährenden Kampf befinden.
Madoka Kaname steht als Mensch zwischen den Fronten. Aus Gründen, die ich nicht wirklich verstanden habe, hat sie jedoch ein Riesenpotential. Das ist blöd, weil sie steht ja immer noch zwischen den Fronten und wird nun zum Spielball. An der Stelle kommt das Magical Girl Homura Akemi und ihre Zeitschleifen ins Spiel. Sie versucht immer wieder in ein-monatigen Loops Madoka vor der bösen Oberhexe zu retten.
Walpurgisnacht, die böse Oberhexe, ist aber auch nicht ohne. Deswegen stapeln sich nach einiger Zeit eine Menge Loops aufeinander und machen den Drehbuchautoren das Leben zur Hölle.
Und hier sind die übrigen Zeitschleifen katalogisiert:
Ihr kennt noch weitere Filme mit Zeitschleifen?? Das würde mich interessieren! Schreibt sie doch einfach in die ⇓Kommentar-Box unten⇓ rein!