Wie unsere rasende Reporterin Claudia Glücklos aus gut informierten Kreisen erfuhr, will die EZB nun Kornspeicher an Bauern verkaufen.
Hintergrund ist, viele Bauern machten sich über ihr Getreide Sorgen. Kornspeicher alter Bauart konnten nur eine begrenzte Füllmenge aufnehmen. Dem hat die Europäische Zentralbank ein Ende bereitet. Ihre neuen Kornspeicher „Safe & Secure“ sind für die Aufnahme unbegrenzter Getreidemengen produziert worden. Kein Bauer muss sich mehr um Verluste ängstigen.
Die EZB vergibt nämlich eine Garantie zur Füllstands-Stabilität.
Eine feine Sache ist das.
Die Europäische Zentralbank geht genau dann von einem stabilen Füllstand aus, wenn der jährliche Verlust an Getreide 2% oder im Bereich knapp unter zwei Prozent liegt. Das lässt sich nicht immer so einfach erreichen.
Manchmal sind unkonventionelle Maßnahmen zum Erreichen der Zielvorgabe nötig:
Das Anbringen kleiner Riesel-Löcher am Kornspeicher (Die EZB überprüfte, ob das rechtlich zulässig ist. Sie kam zu dem Schluss, diese Maßnahme liegt noch innerhalb ihres Mandats)
Die zeitlich befristete Zugabe von Ratten in den Kornspeicher. (Die EZB überprüfte, ob das rechtlich zulässig ist. Sie kam zu dem Schluss, diese Maßnahme liegt noch innerhalb ihres Mandats)
Infizieren des Korns mit Pilzbefall wie Mehltau oder Schneeschimmel. (Die EZB überprüfte, ob das rechtlich zulässig ist. Sie kam zu dem Schluss, diese Maßnahme liegt noch innerhalb ihres Mandats)
Verlegen einer unterirdischen Drainage-Leitung. (Die EZB überprüfte, ob das rechtlich zulässig ist. Sie kam zu dem Schluss, diese Maßnahme liegt noch innerhalb ihres Mandats)
Bauer Georg freut sich über die neue Generation der Kornspeicher. „Die sind viel besser.“ erklärt er. „Früher quollen meine Kornspeicher ruck zuck über. Ich hatte ständig die lästige Aufgabe, mir von den Erlösen irgendwelche, im Grunde überflüssige Sachen zu kaufen. Jetzt, wo das nie mehr passiert, kann ich mich auf die wesentliche Dinge im Leben konzentrieren. Meine Arbeit zum Beispiel.“